ADAC wasser-sportclub main-kinzig (Segeln 1983 und Windsurfen 1979)
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Vor 25 Jahren trafen sich zwei Dutzend Begeisterte der neuen Trendsportart Windsurfen aus der Region Gelnhausen. Do it standing up, mache es aufrecht, war der Slogan des Clubs, der zu den ersten Surfclubs in Deutschland zählt.
Am 14. November 1979 erfolgte im Gasthaus Zum Löwen in Gelnhausen die Clubgründung. Dem Vorsitzenden des ADAC-sportclubs gelnhausen e.v., Erich Spieker, gelang es, die
Surfer als neue Sparte ADAC-windsurfing main-kinzig für den Verein zu gewinnen.
Als ehrenamtliche Vorstandsmitglieder erklärten sich bereit:
Spartenleiter: Axel Liebsch
Sportwart: Bernd Ickes
Kassenwart: Willi Günther
Schriftführerin: Angelika Hessler
Beisitzer: Bernhard Iffland, Klaus-Dieter Müller und Mathias Völler.
Damals gab es noch keine Surffachzeitschriften und der Erfahrungsaustausch über den Eigenbau von Surfboards hatte hohen Stellenwert.
Ab dem Jahr 1982 übernahm Willi Günther die Spartenleitung.
Bei Ausflügen an den Edersee, den Bostalsee, den Main und das Ijsselmeer hatte man viel Vergnügen an dem neuen Hobby.
Als erstes heimisches Surfrevier diente ab 1979 der Große Weiher am Hofgut Weiherhof bei Waldensberg. Mit wohlwollender Duldung durch die fürstliche ysenburgische Forstverwaltung konnten einige Jahre lang kleinere und lustige Regatten in freier Natur durchgeführt werden.
Das zweite angestrebte Surfrevier, ein 50 Hektar gro§es Teilstück des Stausees Kinzigtalsperre zwischen Salmünster-Ahl und Steinau, kam leider nicht zu Stande, da von den Behörden wegen der Wassertrübung keine Nutzungserlaubnis für Surfer und Taucher erteilt wurde.
Bei dem dritten angestrebten Surfrevier, dem 23 Hektar grossen Kinzigsee Langenselbold, wollte der damalige Bürgermeister, selbst Jollensegler, keine Windsurfer zulassen. 1982 setzte der Sportclub, vertreten durch den damaligen Spartenleiter Windsurfing, Willi Günther, beim Landrat des Main-Kinzig-Kreises, Hans Rüger, die Nutzungserlaubnis des Kinzigsees für Windsurfer durch.
Eine Seeordnung wurde eingeführt, die vorschreibt, dass nicht mehr als 30 Boote und Surfer gleichzeitig auf die Wasserfläche dürfen. Die Überwachung wurde den Inhabern des neu eingerichteten Surfshops, Ehepaar Wolfgang und Sonja Stanik, übertragen.
Der Sportclub gehört seit 1976 dem Landes-Sport-Bund Hessen an und wurde 1982 Mitgliedsverein im Deutschen und Hessischen Segler-Verband.
Seit 1983 führt der Sportclub auf dem Kinzigsee, teilweise gemeinsam mit dem heutigen Surfshopinhaber Jürgen Wolf, Surf- und Segel-Regatten für Jedermann reibungslos und ohne Beschwerden durch. Das Windsurfen und Segeln durch den Sportclub führte zu keiner Zeit zu Eingriffen oder Schädigungen der Natur und zwar über einen Zeitraum von fast 25 Jahren.
Seit der Gründung wird kostenlose Surf- und Segelausbildung für Kinder und Jugendliche durch Clubmitglieder angeboten. Ab 1989 diente ein Wohnwagen auf dem Campingplatz ersatzweise als Jugend-Clubheim für die Ausbildung, dessen Standplatz leider vier Jahre später gekündigt wurde.
Ab dem Jahr 1999 wurde am Rande der Boots-Landliegeplätze ein Campingplatz gepachtet und aus dem darauf stehenden maroden Holzhäuschen ein schmuckes Clubheim geschaffen. Die heute etwa 40 Surfer im ADAC-wasser-sportclubs main-kinzig, die in Langenselbold, im Main-Kinzig-Kreis und in den angrenzenden Landkreisen wohnen, fühlen sich am Kinzigsee zu Hause.